Wie du im Coaching lernst, innere Ruhe und Gelassenheit langfristig zu stärken
Ob berufliche Belastungen, private Krisen oder allgemeine Überforderung – es gibt immer wieder Situationen, die dich stark fordern und dir sowohl psychisch als auch körperlich Kraft rauben. Du merkst: Dauerstress kostet dich Energie und Lebensqualität. Doch wie findest du langfristig zu innerer Ruhe und Gelassenheit? In diesem Artikel zeige ich dir konkret, wie mein Coaching-Ansatz aussieht und wie du nachhaltige Veränderungen erreichst.
Woran du merkst, dass du überlastet bist
Jede Belastung hat ihre eigenen Anzeichen. Typische Signale, dass du Unterstützung brauchst, können sein:
Mein Coaching-Ansatz für innere Ruhe und Gelassenheit
Im Coaching begleite ich dich individuell dabei, deine ganz persönliche Balance wiederzufinden und nachhaltig zu festigen. Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie unser gemeinsamer Prozess konkret aussehen kann:
Standortbestimmung und Analyse deiner Situation
Im ersten Schritt nehmen wir uns Zeit, um deine aktuelle Situation sorgfältig zu betrachten. Gemeinsam identifizieren wir konkrete Stressoren und analysieren, welche Situationen bei dir Stress auslösen und wie du darauf reagierst. Diese Klarheit ist die Basis für alle weiteren Schritte.
Gründe für Stress und innere Unruhe erkennen und verstehen
Bevor du gezielt Methoden anwendest, ist es wichtig, die tieferliegenden Ursachen deiner Unruhe und Stressbelastung genau zu verstehen. Häufig zeigen sich hier spezifische Muster, z. B.:
Im Coaching erforschen wir gemeinsam, welche dieser oder andere Ursachen auf dich zutreffen. Methoden wie biografische Reflexion oder die Arbeit mit inneren Anteilen helfen dir dabei, diese Muster zu erkennen und zu bearbeiten.
Emotionale Selbstregulation erlernen und vertiefen
Nachdem du deine inneren Stressoren kennst, lernst du konkrete Techniken und Methoden kennen, um deine Gefühle und Reaktionen besser zu regulieren. Dazu nutzen wir vor allem:
Neurobiologische Hintergründe verstehen
Im Coaching erfährst du, was neurobiologisch bei Stress passiert:
Dauerstress aktiviert dein sympathisches Nervensystem und führt dazu, dass du dauerhaft angespannt bist. Indem wir gezielte Übungen einsetzen, lernst du, den beruhigenden Gegenspieler – dein parasympathisches Nervensystem, speziell den Vagusnerv – bewusst zu aktivieren. So kannst du nachhaltig Stress abbauen und innere Ruhe finden.
Aufbau deiner persönlichen „Resilienz-Toolbox“
Nachdem du nun deine Stressursachen verstehst und konkrete Methoden kennengelernt hast, entwickeln wir gemeinsam deine individuelle „Resilienz-Toolbox“.
Diese Sammlung enthält Methoden und Übungen, die dir persönlich besonders gut helfen, Stresssituationen zu bewältigen und schnell wieder in Balance zu kommen. Deine Toolbox könnte z. B. enthalten:
Diese Toolbox ist dein persönlicher Begleiter, auf den du jederzeit zurückgreifen kannst, wenn du dich gestresst oder unruhig fühlst.
Neue Routinen durch Micro-Habits etablieren
Im letzten Schritt des Coaching-Prozesses sorgen wir dafür, dass die Methoden deiner Resilienz-Toolbox tatsächlich Teil deines Alltags werden.
Durch sanfte Gewohnheitsbildung („Micro-Habits“) etablierst du kleine, machbare Routinen, die dir helfen, Stress dauerhaft zu reduzieren und Gelassenheit langfristig zu festigen. So kannst du ganz einfach und nachhaltig von den Ergebnissen des Coachings profitieren.
Was du durch Selbstcoaching erreichen kannst
Schon einfache Übungen im Alltag helfen dir, erste Schritte zur Stressbewältigung selbstständig zu gehen. Regelmäßige Atemübungen oder bewusste Pausen, in denen du achtsam deinen Körper wahrnimmst, führen zu spürbarer Entspannung. Selbstcoaching bietet dir erste wirksame Strategien, um deinen Stress gezielt zu reduzieren.
Dennoch stößt Selbstcoaching an Grenzen, besonders wenn tiefere Themen und fest verankerte Muster deinen Fortschritt erschweren.
Wann professionelle Begleitung sinnvoll wird
Professionelle Unterstützung im Coaching ist insbesondere dann wertvoll, wenn du merkst, dass tieferliegende emotionale Muster oder unbewusste Glaubenssätze deinen Stress dauerhaft verstärken.
Ein erfahrener Coach erkennt mit dir gemeinsam diese Muster schneller und begleitet dich gezielt, sodass Veränderungen nachhaltig und tiefgreifend wirken können.
Praktische erste Schritte
Reflexionsfragen
Übungen
1. Der „20-Sekunden-Mini-Urlaub“
So geht’s:
Schließe für 20 Sekunden bewusst die Augen, egal wo du gerade bist. Stell dir innerlich vor, du stehst an deinem absoluten Lieblingsort in der Natur – zum Beispiel an einem Strand, im Wald oder in einem Garten. Konzentriere dich intensiv auf die Geräusche, Gerüche und das Gefühl, das dieser Ort bei dir auslöst.
Warum wirkt es?
Schon wenige Sekunden intensive Vorstellungskraft aktivieren den Vagusnerv, beruhigen dein Nervensystem und vermitteln deinem Gehirn ein direktes Signal von Entspannung und Sicherheit.
2. Die „Handflächen-Anker-Technik“ (Embodiment-Übung)
So geht’s:
Presse für einige Sekunden bewusst und fest beide Handflächen aneinander, bis du die Wärme und Spannung wahrnimmst. Lass dann bewusst los, spüre nach, wie die Spannung verschwindet und deine Hände entspannt werden. Wiederhole dies 3–5 Mal langsam hintereinander.
Warum wirkt es?
Diese körperliche Anspannung und bewusste Entspannung wirkt direkt auf dein Nervensystem und vermittelt deinem Gehirn körperliche Gelassenheit. Dein Fokus auf Körperempfindungen stoppt gleichzeitig Gedankenkarusselle.
3. Achtsamer Fokus als Gedankenstopp
So geht’s:
Nimm dir bewusst einen Alltagsgegenstand (z.B. eine Tasse Tee, eine Blume, einen Stift) und fokussiere dich eine Minute lang vollkommen auf dessen Details – Farbe, Oberfläche, Gewicht, Temperatur, Geruch. Betrachte den Gegenstand so intensiv, als würdest du ihn zum ersten Mal sehen.
Warum wirkt es?
Dein Gehirn kann nicht gleichzeitig intensiv wahrnehmen und grübeln. Durch diese achtsame Fokussierung auf äußere Details stoppst du die innere Unruhe und kommst unmittelbar im Moment an – dein Nervensystem entspannt sich spürbar.
Häufige Fragen meiner Klienten zu den Übungen & Tools (FAQ)
🔸 Wie lange dauert es, bis ich erste Ergebnisse spüre?
Viele Menschen bemerken schon nach wenigen Tagen regelmäßiger Praxis erste positive Veränderungen. Kleine, regelmäßige Impulse haben oft erstaunlich große Wirkung.
🔸Wie viel Zeit sollte ich täglich für die Übungen einplanen?
Schon wenige Minuten täglich (z. B. 5–10 Minuten) reichen aus, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Wichtig ist nicht die Länge der Übungen, sondern ihre Regelmäßigkeit.
🔸 Was, wenn ich Schwierigkeiten habe, regelmäßig zu üben?
Beginne klein und machbar. Richte dir feste Mini-Routinen ein, die einfach in deinen Alltag passen. Entscheidend ist, dass du dranbleibst – jede noch so kleine Übung hilft.
🔸 Kann ich die Übungen individuell kombinieren?
Absolut. Genau dafür ist deine persönliche „Resilienz-Toolbox“ da: Du kannst und sollst Übungen individuell auswählen, kombinieren und an deinen Alltag anpassen.
Fazit und nächste Schritte
Gelassenheit und innere Ruhe sind keine Glückssache – du kannst sie gezielt entwickeln und stärken. Durch klare, erprobte Schritte und bewährte Methoden kannst du nachhaltig Stress abbauen und mehr Gelassenheit in dein Leben integrieren.
Nächste Schritte – du hast die Wahl
Nach diesem Artikel hast du zwei Möglichkeiten, wie du weiter vorgehen kannst:
Selbstcoaching – eigenständig deinen Weg finden
Möchtest du dich noch weiter selbständig mit deinem Thema beschäftigen und besser verstehen, wie du eigenständig vorgehen kannst?
Im Themen-Navigator findest du einen klaren und allgemein gültigen Coaching-Prozess mit praktischen Beispielen und wertvollen Impulsen. Er hilft dir dabei, dein Thema selbst klarer einzuordnen und zeigt dir, wie du eigenständig daran weiterarbeiten kannst.
Persönlich mit mir arbeiten
Du spürst, dass du intensivere Begleitung möchtest? Erfahre mehr über mein persönliches Coaching-Angebot. Gemeinsam arbeiten wir gezielt und individuell an deinem Weg zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe.

Marion Wandke
Seit über 15 Jahren beschäftige ich mich mit der Frage, wie Menschen in komplexen Lebensphasen innerlich klar und handlungsfähig bleiben können. Mich interessieren besonders die Wechselwirkungen zwischen Denken, Fühlen und Körperwahrnehmung – dort, wo Selbstregulation gefordert ist.
Ich arbeite heute als Resilienz-Coachin mit Fokus auf humanistischer Psychologie und Psychotherapie, Neurowissenschaften und Embodiment. Mein Schwerpunkt liegt auf Selbstführung und Selbstregulation als Schlüsselkompetenz. Ich bin überzeugt, dass echte innere Stärke aus Klarheit, Werteorientierung und Selbstführung entsteht.