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Häu­fige Fra­gen zum Thema Selbst­wert­ge­fühl – ver­ständ­lich beantwortet

Kaum ein psy­cho­lo­gi­sches Thema bewegt Men­schen so sehr wie das Selbst­wert­ge­fühl: Die Art, wie du dich selbst wahr­nimmst, beein­flusst maß­geb­lich, wie sicher und gelas­sen du durchs Leben gehst. Doch obwohl das Thema so bedeu­tend ist, bestehen oft Unsi­cher­hei­ten: Was bedeu­tet Selbst­wert­ge­fühl genau? Warum schwankt es manch­mal so stark? Und vor allem: Wie kannst du es dau­er­haft stärken?

Aus mei­ner Coa­ching-Pra­xis kenne ich diese Fra­gen sehr gut. Des­halb habe ich für dich die häu­figs­ten Fra­gen zum Selbst­wert­ge­fühl aus­ge­wählt und kom­pakt beant­wor­tet – wis­sen­schaft­lich fun­diert und den­noch leicht ver­ständ­lich. Du erhältst hier schnelle Klar­heit und prak­ti­sche Impulse, mit denen du dei­nen All­tag sofort ver­bes­sern kannst.

Ob du dir gerade unsi­cher bist, dein Selbst­wert­ge­fühl gezielt stär­ken möch­test oder ein­fach ver­ste­hen willst, wie du bes­ser mit inne­ren Kri­ti­kern umge­hen kannst – die­ser Arti­kel beglei­tet dich dabei mit wert­vol­len, direkt umsetz­ba­ren Anregungen.

👉 Hier kommst du zum aus­führ­li­chen Arti­kel Selbst­wert­ge­fühl stär­ken – Stra­te­gien, Übun­gen und Tipps für mehr innere Stärke”

1. Was genau bedeu­tet Selbst­wert­ge­fühl eigentlich?

🔸 Was ist Selbst­wert­ge­fühl?
Selbst­wert­ge­fühl beschreibt deine grund­le­gende Ein­stel­lung zu dir selbst – ob du dich als wert­voll, lie­bens­wert und kom­pe­tent wahr­nimmst. Es bil­det das Fun­da­ment dafür, wie sicher und sta­bil du dich im Leben fühlst.

🔸 Woran erkennst du ein gesun­des Selbst­wert­ge­fühl?
Ein gesun­des Selbst­wert­ge­fühl ent­steht, wenn du unab­hän­gig von äuße­rer Aner­ken­nung und Leis­tung innere Sicher­heit spürst und dir selbst mit Wohl­wol­len und Ver­ständ­nis begeg­nen kannst.

🔸 Men­schen mit hohem Selbst­wert­ge­fühl …
… ver­trauen dar­auf, dass sie Her­aus­for­de­run­gen meis­tern und Rück­schläge ver­kraf­ten können.

🔸 Men­schen mit nied­ri­gem Selbst­wert­ge­fühl …
… füh­len sich häu­fig abhän­gig von der Mei­nung ande­rer, nei­gen zu star­ker Selbst­kri­tik und emp­fin­den häu­fi­ger Selbst­zwei­fel.

🔸 Wich­tig zu wis­sen:
Das Selbst­wert­ge­fühl ist keine sta­ti­sche Größe, son­dern lässt sich lebens­lang ver­än­dern und ent­wi­ckeln. Es wird geprägt durch Erfah­run­gen, Erzie­hung und frü­here Lebens­um­stände – aber genauso durch bewusste Refle­xion und gezielte per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung.

💡 Die gute Nach­richt:
Du kannst dein Selbst­wert­ge­fühl aktiv stär­ken und lang­fris­tig ver­bes­sern.

2. Wie erkenne ich, ob ich ein schwa­ches Selbst­wert­ge­fühl habe?

Ein schwa­ches Selbst­wert­ge­fühl äußert sich typi­scher­weise durch stän­dige Selbst­zwei­fel, nega­tive Selbst­ge­sprä­che („Ich bin nicht gut genug“, Andere kön­nen das bes­ser“) und über­mä­ßige Abhän­gig­keit von der Aner­ken­nung ande­rer. Viel­leicht fällt es dir schwer, eigene Bedürf­nisse aus­zu­drü­cken oder Gren­zen klar zu set­zen, aus Angst vor Ableh­nung oder Kritik.

Men­schen mit gerin­gem Selbst­wert­ge­fühl neh­men sich Feh­ler oft sehr zu Her­zen und lei­den unter über­trie­be­ner Selbst­kri­tik. Häu­fi­ges Ver­glei­chen mit ande­ren Men­schen und das Gefühl, immer schlech­ter abzu­schnei­den, sind eben­falls typi­sche Anzeichen.

Emo­tio­nal zeigt sich ein schwa­ches Selbst­wert­ge­fühl durch häu­fige Gefühle von Unsi­cher­heit, Scham oder Angst, ins­be­son­dere in sozia­len Situationen. 

Diese Gefühle füh­ren dazu, dass du mög­li­cher­weise Chan­cen ver­mei­dest oder Her­aus­for­de­run­gen nicht annimmst, weil du das Gefühl hast, ohne­hin zu scheitern.

Wenn du dich in meh­re­ren die­ser Punkte wie­der­erkennst, kann es hilf­reich sein, gezielt an dei­nem Selbst­wert­ge­fühl zu arbei­ten – bei­spiels­weise durch gezielte Übun­gen oder pro­fes­sio­nelle Begleitung.

3. Wieso schwankt mein Selbst­wert­ge­fühl so häufig?

Dein Selbst­wert­ge­fühl ist keine feste Größe, son­dern wird stän­dig beein­flusst von dei­nen Gedan­ken, Gefüh­len und Erfah­run­gen. Beson­ders stark wir­ken sich soziale Rück­mel­dun­gen, Kri­tik sowie Erfolge und Miss­erfolge auf dein Selbst­bild aus.

Neu­ro­bio­lo­gi­sche Ursa­che:
Dein Gehirn reagiert auf nega­tive Erfah­run­gen stär­ker als auf posi­tive. Selbst kleine Feh­ler oder kri­ti­sche Bemer­kun­gen las­sen dein Selbst­wert­ge­fühl des­halb stär­ker schwan­ken als posi­tive Rück­mel­dun­gen oder Erfolge.

Innere Bewer­tungs­mus­ter:
Ist dein Selbst­wert­ge­fühl vor allem von äuße­ren Fak­to­ren wie Aner­ken­nung oder Erfolg abhän­gig, bist du anfäl­li­ger für Schwan­kun­gen. Soge­nannte Glau­bens­sätze („Ich muss per­fekt sein“, Ich darf keine Feh­ler machen“) ver­stär­ken diese Insta­bi­li­tät zusätzlich.

Stress und Belas­tungs­si­tua­tio­nen:
Stress stört dein emo­tio­na­les und ratio­na­les Gleich­ge­wicht. In sol­chen Situa­tio­nen ist dein Selbst­wert­ge­fühl oft beson­ders instabil.

👉 Die Lösung:
Indem du lernst, dich inner­lich unab­hän­gi­ger von äuße­ren Bewer­tun­gen zu machen und Selbst­mit­ge­fühl zu ent­wi­ckeln, kannst du dein Selbst­wert­ge­fühl lang­fris­tig sta­bi­li­sie­ren und weni­ger anfäl­lig für Schwan­kun­gen werden.

4. Was ist der Unter­schied zwi­schen Selbst­ver­trauen, Selbst­be­wusst­sein und Selbst­wert­ge­fühl?

Diese drei Begriffe hän­gen zwar eng zusam­men, mei­nen aber nicht das­selbe. Sie unter­schei­den sich folgendermaßen:

Selbst­ver­trauen
… bezieht sich auf deine kon­krete Über­zeu­gung, bestimmte Auf­ga­ben oder Situa­tio­nen bewäl­ti­gen zu kön­nen. Bei­spiel: Ich ver­traue dar­auf, dass ich diese Prä­sen­ta­tion gut halte.“

Selbst­be­wusst­sein
… bedeu­tet, dass du dir dei­ner eige­nen Fähig­kei­ten, Bedürf­nisse und Gefühle bewusst bist. Du weißt, wer du bist, was du willst und was du nicht willst. Es beschreibt die Klar­heit über deine Per­sön­lich­keit, deine Werte und deine Grenzen.

Selbst­wert­ge­fühl
… geht tie­fer: Es bezeich­net dein grund­le­gen­des Gefühl von Wert, unab­hän­gig von kon­kre­ten Erfol­gen oder Fähig­kei­ten. Es bil­det dein emo­tio­na­les Fun­da­ment, auf dem Selbst­ver­trauen und Selbst­be­wusst­sein auf­ge­baut wer­den. Selbst­wert­ge­fühl beant­wor­tet im Kern die Frage: Bin ich, so wie ich bin, in Ord­nung und wertvoll?“

👉 Gut zu wis­sen:
Wenn du dei­nen Selbst­wert stärkst, pro­fi­tie­ren davon auto­ma­tisch auch dein Selbst­ver­trauen (durch ein bes­se­res Gefühl eige­ner Kom­pe­tenz) und dein Selbst­be­wusst­sein (durch kla­rere Wahr­neh­mung dei­ner Bedürf­nisse und Grenzen).

5. Warum hel­fen posi­tive Affir­ma­tio­nen oft nicht nach­hal­tig beim Selbstwert?

Posi­tive Affir­ma­tio­nen („Ich bin wert­voll“, Ich bin gut genug“) sind beliebt, da sie ein­fach umsetz­bar schei­nen. Ihre Wir­kung ist jedoch begrenzt, wenn sie nicht zur inne­ren Rea­li­tät pas­sen.

Das pas­siert in dei­nem Gehirn:
Dein Gehirn über­prüft stän­dig, ob neue Gedan­ken zu bis­he­ri­gen Erfah­run­gen pas­sen. Wenn du inner­lich über­zeugt bist, nicht gut genug zu sein, und dir stän­dig das Gegen­teil sagst, erzeugt das einen inne­ren Kon­flikt (kogni­tive Dis­so­nanz). Diese Dis­kre­panz wird oft als unan­ge­nehm erlebt und führt häu­fig dazu, dass dein Gehirn die Affir­ma­tio­nen ablehnt oder sogar gegen­tei­lige Gedan­ken verstärkt.

So wir­ken Affir­ma­tio­nen nachhaltig:

➡️ Affir­ma­tio­nen soll­ten rea­lis­tisch und glaub­wür­dig sein.

➡️ Ver­än­de­rung erfolgt am bes­ten schritt­weise.
Bei­spiel: Statt sofort Ich bin per­fekt“, bes­ser: Ich darf Feh­ler machen und dar­aus lernen“.

➡️ Affir­ma­tio­nen benö­ti­gen Unter­stüt­zung durch ech­tes Erle­ben und Ver­hal­ten. Nur wenn du neue, posi­tive Erfah­run­gen machst, ver­än­dert sich lang­fris­tig dein Selbstbild.

Wich­tig:
Affir­ma­tio­nen kön­nen unter­stüt­zend wir­ken, erset­zen jedoch nicht den tie­fer­ge­hen­den Pro­zess der Selbst­re­fle­xion und akti­ven per­sön­li­chen Entwicklung.

👉 Hier kommst du zum aus­führ­li­chen Arti­kel Kogni­tive Selbst­re­gu­la­tion stär­ken: Drei Denk­feh­ler erken­nen und bewusst steuern”

6. Wie kann ich mein Selbst­wert­ge­fühl nach­hal­tig ver­bes­sern?

Nach­hal­tige Stär­kung dei­nes Selbst­wert­ge­fühls gelingt am bes­ten durch eine Kom­bi­na­tion aus inne­rer Refle­xion, geziel­ter Selbst­ak­zep­tanz und kon­kre­ter Ver­hal­tens­än­de­rung. Fol­gende Schritte unter­stüt­zen dich dabei:

1. Nega­tive Glau­bens­sätze hin­ter­fra­gen
Nimm nega­tive Gedan­ken und innere Kri­ti­ker bewusst wahr und über­prüfe sie kri­tisch. Frage dich zum Bei­spiel: Stimmt das wirk­lich, dass ich immer alles falsch mache?“

2. Selbst­mit­ge­fühl ent­wi­ckeln
Übe, dir selbst freund­lich und unter­stüt­zend zu begeg­nen – beson­ders in schwie­ri­gen Momenten.

3. Prak­ti­sche Übun­gen
Setze gezielt Übun­gen wie täg­li­che Refle­xio­nen dei­ner Stär­ken und Fort­schritte („Erfolgs­schatz­kiste“) ein. Dies hilft dir, deine Selbst­wahr­neh­mung posi­tiv zu verändern.

4. Embo­di­ment (kör­per­li­che Ver­an­ke­rung)
Eine bewusste, selbst­be­wusste Kör­per­hal­tung stärkt unmit­tel­bar deine Selbst­wahr­neh­mung und dein Selbstvertrauen.

5. Regel­mä­ßige Micro-Habits
Nutze kleine, täg­li­che Übun­gen, die dei­nem Gehirn kon­ti­nu­ier­lich neue posi­tive Erfah­run­gen ermög­li­chen, bis sie zur neuen Gewohn­heit werden.

👉 Wich­tig:
Nach­hal­tig­keit ent­steht nicht durch kurz­fris­tige Maß­nah­men, son­dern durch regel­mä­ßige, bewusste Pra­xis im Alltag.

7. Wel­che Rolle spielt Stress bei mei­nem Selbstwertgefühl?

Stress wirkt sich unmit­tel­bar auf dein Selbst­wert­ge­fühl aus, indem er deine emo­tio­na­len und kogni­ti­ven Res­sour­cen redu­ziert. Kon­kret zeigt sich das so:

➡️ In stres­si­gen Pha­sen schal­tet dein Gehirn in den Über­le­bens­mo­dus, wodurch eine ratio­nale und reflek­tierte Selbst­wahr­neh­mung erschwert wird.

➡️ Nega­tive Selbst­ge­sprä­che („Ich schaffe das nicht“) und Zwei­fel tre­ten in sol­chen Momen­ten stär­ker hervor.

➡️ Posi­tive Erfah­run­gen wer­den gleich­zei­tig weni­ger inten­siv wahr­ge­nom­men.

Lang­fris­tige Wir­kung von Stress:
Län­ger andau­ern­der Stress führt dazu, dass nega­tive Mus­ter tie­fer neu­ro­nal ver­an­kert wer­den, was dein Selbst­wert­ge­fühl lang­fris­tig beeinträchtigt.

Wie dein Selbst­wert­ge­fühl deine Stress­re­si­li­enz beein­flusst:
Ein sta­bi­les Selbst­wert­ge­fühl stärkt umge­kehrt deine Resi­li­enz gegen­über Stress. Je bes­ser du dich inner­lich annimmst und je siche­rer du dir dei­ner Fähig­kei­ten bist, desto gelas­se­ner kannst du stres­sige Situa­tio­nen bewältigen.

Gezielte Stra­te­gien zur Verbesserung:

✴️ Übun­gen zur emo­tio­na­len Selbst­re­gu­la­tion

✴️ Metho­den zur Stress­be­wäl­ti­gung

Diese Maß­nah­men stär­ken indi­rekt dein Selbst­wert­ge­fühl, indem sie deine psy­chi­sche Wider­stands­kraft erhö­hen.

8. Warum sind innere Kri­ti­ker beim Selbst­wert­ge­fühl so wirk­sam – und was hilft dagegen?

Innere Kri­ti­ker sind Stim­men in uns, die uns stän­dig bewer­ten, kri­ti­sie­ren und her­ab­set­zen („Das schaffst du eh nicht!“, Du bist nicht gut genug!“). Ihre starke Wir­kung hat meh­rere Gründe:

🔸 Evo­lu­tio­näre Prä­gung:
Dein Gehirn ist von Natur aus dar­auf trai­niert, Gefah­ren oder Feh­ler schnel­ler und inten­si­ver wahr­zu­neh­men als Posi­ti­ves – eine Eigen­schaft, die ursprüng­lich dein Über­le­ben sicherte.

🔸 Emo­tio­nale Sen­si­bi­li­tät:
Innere Kri­ti­ker zie­len gezielt auf beson­ders sen­si­ble The­men wie Wert­schät­zung, Akzep­tanz und Zuge­hö­rig­keit ab, wodurch tie­fer­lie­gende Ängste und Selbst­zwei­fel akti­viert werden.

🔸 Neu­ro­nale Ver­an­ke­rung:
Diese inne­ren Stim­men sind häu­fig seit der Kind­heit prä­sent und tief neu­ro­nal ver­an­kert, was ihre Über­zeu­gungs­kraft und ihren auto­ma­ti­schen Cha­rak­ter verstärkt.

Was hilft gegen innere Kritiker?

✴️ Bewusst­wer­dung:
Indem du deine inne­ren Kri­ti­ker klar benennst und erkennst, kannst du bewusst Abstand schaffen.

✴️ Per­spek­tiv­wech­sel:
Frage dich selbst: Würde ich so mit einem guten Freund sprechen?“

✴️ Kon­struk­tive Übun­gen:
Ein kon­kre­tes Bei­spiel ist das Spie­gel­ge­spräch: Du ant­wor­test bewusst auf die nega­ti­ven Sätze dei­ner Kri­ti­ker mit kon­struk­ti­ven und wert­schät­zen­den Alter­na­ti­ven (z. B. Ich gebe mein Bes­tes und darf Feh­ler machen“).

👉 Gut zu wis­sen:
Je öfter du diese Übun­gen prak­ti­zierst, desto gerin­ger wird lang­fris­tig die Macht dei­ner inne­ren Kri­ti­ker über dein Selbstwertgefühl.

👉 Hier kommst du zum aus­führ­li­chen Arti­kel Der innere Kri­ti­ker – wie du bes­ser mit die­ser inne­ren Stimme umge­hen kannst”

9. Kann ich mein Selbst­wert­ge­fühl wirk­lich dau­er­haft stär­ken – und wenn ja, wie lange dau­ert das?

Ja, du kannst dein Selbst­wert­ge­fühl tat­säch­lich dau­er­haft stär­ken. Die Grund­lage dafür bil­det die soge­nannte Neu­ro­plas­ti­zi­tät, also die Fähig­keit dei­nes Gehirns, sich lebens­lang zu ver­än­dern. Wenn du neue Ver­hal­tens- und Denk­wei­sen prak­ti­zierst, ent­ste­hen neue neu­ro­nale Ver­bin­dun­gen („Gehirn­au­to­bah­nen“), die bei regel­mä­ßi­ger Übung lang­fris­tig sta­bi­ler und stär­ker werden.

Was du rea­lis­tisch erwar­ten kannst:

➡️ Erste posi­tive Ver­än­de­run­gen sind meist inner­halb weni­ger Wochen spür­bar, beson­ders wenn du regel­mä­ßig übst und kleine Erfolge bewusst wahrnimmst.

➡️ Tie­fer sit­zende nega­tive Mus­ter brau­chen jedoch meh­rere Monate regel­mä­ßi­ger Pra­xis, um nach­hal­tig ver­än­dert zu wer­den.
Ent­schei­dend für nach­hal­tige Ergeb­nisse ist Kontinuität:

➡️ Nutze regel­mä­ßige Micro-Habits – kleine, täg­li­che Übun­gen wie:
Refle­xio­nen posi­ti­ver Erleb­nisse oder Übun­gen für Selbst­mit­ge­fühl
Diese unter­stüt­zen dein Gehirn dabei, neue Mus­ter lang­fris­tig zu festigen.

👉 Gut zu wissen:

✔️ Rück­schläge sind nor­mal und bedeu­ten nicht, dass dein Selbst­wert­ge­fühl nicht stär­ker wird.

✔️ Wenn du bemerkst, dass du schnel­ler aus nega­ti­ven Zustän­den her­aus­kommst und Selbst­zwei­fel sel­te­ner auf­tre­ten, sind das klare Zei­chen für nach­hal­tige Fort­schritte in dei­nem Selbstwertgefühl.

10. Wel­che schnel­len Übun­gen hel­fen mir, wenn mein Selbst­wert akut leidet?

Wenn dein Selbst­wert akut lei­det, hel­fen ein­fa­che, schnell umsetz­bare Übun­gen, die dich emo­tio­nal sta­bi­li­sie­ren und dei­nen inne­ren Kri­ti­ker beru­hi­gen:

✴️ Hand-aufs-Herz-Tech­nik
Lege eine Hand auf dein Herz und atme bewusst lang­sam und tief.
Diese sanfte Berüh­rung akti­viert neu­ro­lo­gi­sche Netz­werke, die Gefühle von Sicher­heit und Selbst­ak­zep­tanz för­dern.
Unter­stütze diese Übung mit Sät­zen wie:
Ich bin wert­voll, so wie ich bin.“
Ich darf Feh­ler machen und dar­aus lernen.“

✴️ Rea­li­täts­check
Nimm ein Blatt und notiere kurz:
Objek­tive Fak­ten: Ein Kol­lege hat Kri­tik geäu­ßert.“
Sub­jek­tive Reak­tio­nen: Ich fühle mich unfä­hig.“
Diese klare Tren­nung von Fak­ten und emo­tio­na­ler Bewer­tung rela­ti­viert die Situa­tion oft unmit­tel­bar und redu­ziert emo­tio­nale Belastungen.

✴️ Kör­per­an­ker nut­zen (Embo­di­ment)
Nimm bewusst eine auf­rechte Hal­tung ein, ziehe die Schul­tern zurück und halte diese Posi­tion einige Momente lang.
Deine Kör­per­hal­tung beein­flusst unmit­tel­bar deine Emo­tio­nen, stärkt dein Selbst­be­wusst­sein und hilft dei­nem Gehirn, von nega­ti­ven Gedan­ken Abstand zu gewinnen.

👉 Wich­tig zu wis­sen:
Diese schnel­len Metho­den erset­zen nicht die tie­fere Arbeit am Selbst­wert­ge­fühl. Sie sind jedoch effek­tiv in aku­ten Stress­mo­men­ten und redu­zie­ren unmit­tel­bar starke nega­tive Gefühle und Gedanken.

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Fazit und nächste Schritte

Ein gesun­des Selbst­wert­ge­fühl ist keine Glücks­sa­che – du kannst es gezielt ent­wi­ckeln und stär­ken. Mit kla­ren, erprob­ten Stra­te­gien und prak­ti­schen Übun­gen kannst du nach­hal­tig Selbst­zwei­fel über­win­den und mehr innere Sta­bi­li­tät in dein Leben bringen.

Nächste Schritte – du hast die Wahl

Nach die­sem Arti­kel hast du zwei Mög­lich­kei­ten, wie du wei­ter vor­ge­hen kannst:

Selbst­coa­ching – eigen­stän­dig dei­nen Weg finden

Möch­test du dich noch wei­ter selb­stän­dig mit dei­nem Thema beschäf­ti­gen und bes­ser ver­ste­hen, wie du eigen­stän­dig vor­ge­hen kannst?

Im The­men-Navi­ga­tor fin­dest du einen kla­ren und all­ge­mein gül­ti­gen Coa­ching-Pro­zess mit prak­ti­schen Bei­spie­len und wert­vol­len Impul­sen. Er hilft dir dabei, dein Thema selbst kla­rer ein­zu­ord­nen und zeigt dir, wie du eigen­stän­dig daran wei­ter­ar­bei­ten kannst.

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Per­sön­lich mit mir arbeiten

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Portrait Marion Wandke

Marion Wandke

Seit über 15 Jahren beschäftige ich mich mit der Frage, wie Menschen in komplexen Lebensphasen innerlich klar und handlungsfähig bleiben können. Mich interessieren besonders die Wechselwirkungen zwischen Denken, Fühlen und Körperwahrnehmung – dort, wo Selbstregulation gefordert ist.

Ich arbeite heute als Resilienz-Coachin mit Fokus auf humanistischer Psychologie und Psychotherapie, Neurowissenschaften und Embodiment. Mein Schwerpunkt liegt auf Selbstführung und Selbstregulation als Schlüsselkompetenz. Ich bin überzeugt, dass echte innere Stärke aus Klarheit, Werteorientierung und Selbstführung entsteht.

Mehr über mich und meine Arbeit findest du auf meiner “Über-mich”-Seite.

Eine junge Frau mit ausgebreiteten Armen als Symbol für Selbstwertgefühl und Selbstregulation

Selbst­wert­ge­fühl stär­ken durch Selbst­re­gu­la­tion: So gewinnst du Sta­bi­li­tät und innere Sicherheit

Entdecke, wie du dein Selbstwertgefühl nachhaltig stärkst, indem du deine emotionale Selbstregulation gezielt trainierst. Neurobiologische Zusammenhänge und konkrete Übungen unterstützen dich dabei, innere Sicherheit und emotionale Stabilität zu entwickeln.
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